Meine erste EssBar im neuen Jahr ist ein Reisemitbringsel aus Palermo. Ich habe den Jahreswechsel auf Sizilien verbracht und dort wird die würzige Sauce aus Fenchel, Sardinen, Sardellen, Sultaninen und Pinienkernen in jeder Trattoria serviert. Kein Wunder, ist sie doch eines der typischen Gerichte der Insel. Fenchel wächst überall wild und Fisch gibt es auf den Märkten der Stadt zur Genüge.
Leider ist in Wien die Verfügbarkeit von Sardinen nicht so gut. Anfang Jänner sind die kleinen Fische nicht jederzeit frisch erhältlich, daher bin ich auf Ährenfische ausgewichen. Die waren zumindest tiefgekühlt zu bekommen. Wer weniger spontan kocht, sollte aber die im Originalrezept verlangten Sardinen verwenden.
In Sizilien wird die Pasta auch manchmal noch in eine Auflaufform geschichtet und im Backofen für zehn Minuten gratiniert. Ich habe sie in der "Casa del Brodo" mit Bucatini und gerösteten Brösel bestreut gegessen und für die EssBar auch so gekocht.
Ich habe für eine größere Runde gekocht, doch für 4 Personen benötigt man: 1 Fenchelknolle, 250 g Sardinen (küchenfertig und filetiert), Mehl, etwa 75 ml Olivenöl, 1 Knoblauchzehe, 1 kleine Zwiebel, Prise Safranfäden, 1 EL gehackte Petersilie, 40 g Sultaninen (10 Minuten in warmen Wasser eingeweicht), 40 g Pinienkerne, 2 Sardellenfilets in Salz (50 Minuten in Milch eingeweicht und dann gehackt), 50 g Brösel, 250 g Maccheroni oder Bucatini, Salz und Pfeffer
Das Rezept als PDF zum Ausdrucken: